Sportlicher Takt
LOGO.3-Wandschalung für Sporthalle in Sichtbetonoptik
Sportpark in Karlsruhe-Knielingen erneuert Regionalsport
Bis Sommer 2012 entsteht bei Karlsruhe-Knielingen ein 5 ha großer Sportpark. Die bis 12 m hohe Halle wird in Sichtbetonoptik hergestellt.
Knielingen (Karlsruhe, Baden-Württemberg)
Am Rand des Karlsruher Stadtteils Knielingen entsteht zurzeit auf einer Fläche von 4,9 Hektar der neue Sportpark ‚Bruchwegäcker‘. Wesentlicher Bestandteil ist eine etwa 46 mal 38 Meter große und bis zu 12 m hohe Turnhalle (Außenmaße samt Anbauten). Daneben wird es drei Fußballfelder sowie ein Vereinsheim incl. Gaststätte und Pächterwohnung geben.
Das tief gelegene Baugelände wurde mit tragfähigen Kiesen aufgeschüttet. Im Oktober 2011 begannen die Rohbauarbeiten mit der Erstellung von Streifenfundamenten und thermisch isolierten Bodenplatten. Der Sportpark ist eine Kooperation der Sportvereine Vf-B 05 Knielingen und TV Knielingen 1891 e.V. als Bauherrn, der Stadt Karlsruhe, dem Badischen Sportbund sowie der Volkswohnung GmbH. Diese hatte hierfür die Weisenburger Bau GmbH (Rastatt) u.a. mit dem Bau der Halle beauftragt.
Sichtbetonarbeiten
Die Wände der innen 45,23 x 24,99 m großen, im Trauf 8,00 und im First 12,00 m hohen Halle werden in Sichtbetonoptik ausgeführt. Es werden 1.500 m³ Beton der Klasse C25/30 verwendet, der – trotz der Winterzeit – ohne chemische Zuschlagstoffe wie Verzögerer oder Mineralfarben auskommen muss. Polier Peter Guerrein von der Weisenburger Bau: „Die Wetterbedingungen könnten uns jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen und sich ändern und den Beton daher stellenweise zum Ausbluten bringen. Selbst das kleinste Risiko wollen wir wegen des Sichtbetons ausschließen.“ Umso mehr wird Wert auf die Betonschalung gelegt.
Architekt und Bauausführer einigten sich auf einen Abstand der Betonfugen von 2,40 m. Ebenso breit oder dessen Vielfaches messen die Fensteröffnungen in der Halle.
Eine 8,80 m hohe Schalungseinheit wird gereinigt. Eine saubere Oberfläche der Schalhaut trägt viel zur perfekten Sichtbetonoptik bei. Nach dem Reinigen wird die Schalhaut mit biologisch abbaubarem Schalöl besprengt.
Es wurden von der Weisenburger Bau 400 m² LOGO.3-Wandschalung von PASCHAL eingesetzt. Die LOGO spielte hierbei ihre Vorteile aus: Leichte Elemente, schnell und bequem umsetzbare Einheiten. Im Vordergrund wird eine 8,8 m hohe Schalungseinheit gereinigt.
Schalaufgaben
Die Außenwände sind 30, die Innenwände 25 cm dick. Die Wände von 8,00 bis 12,00 m wurden komplett eingeschalt. Für alle Schalungsaufgaben wurde die LOGO.3 Wandschalung mit etwa 400 m² verwendet. Diese hat Elementbreiten von 2,40 m, welche exakt die Stoßvorgaben des Architekten erfüllen. Aufgrund der technischen Eigenschaften der LOGO sind die Fugen sehr schmal, was Peter Guerrein als „attraktiv“ bezeichnet. Es wurden zwei 2,70-m-hohe Elemente genommen und darauf ein 3,40-m-Element gestellt: Damit wurde die Schalhöhe 8,80 m erreicht. Für die Giebelseiten mit 12,00 m Höhe wurden ebenfalls bis 3,40 m hohe Elemente aufgestockt. Für das einfache Umsetzen dieser 2,40 m breiten Streifen diente ein schwerer Kran.
Die 8,80 m hohe Schalungseinheit wird mit einem Kran umgesetzt, hier als Stellschalung. Die Verbindungselemente, die die einzelnen Schalelemente zusammenhalten, sind schnell und bequem montiert. Moderne Schaltechnik hat die Effizienz auf der Baustelle vervielfacht und scheint heutzutage selbstverständlich.
LOGO.3
Die LOGO.3 ist eine Wandschalung, die aus einem profilierten Flachstahlrahmen von nur 12,0 cm Bauhöhe besteht und aus 15 mm starken, 11-schichtigen Birkensperrholzplatten. Der Rahmen ist stabil, sehr baustellen- und reparaturfreundlich und nimmt bis zu 70 kN/m² Frischbetondruck auf. Eine große Auswahl an verschiedenen Elementgrößen und -breiten sowie systemintegrierte Ausgleichselemente sorgen dafür, dass die Schalung ohne bauseitiges Beischalen auf 1,0 cm an die Architektenpläne angepasst werden kann.
Mit der LOGO.3 verliefen die Schalarbeiten schnell, sicher und mit dem gewünschten perfekten Ergebnis.