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15.12.2008

Transponder-Technologie für Beton-Systemschalungen

PASCHAL InnovationeLOGOn

Mit PASCHAL Ident gelingt der Schalungsindustrie der erste Schritt zur "personalisierten" Schalung

Einzigartigkeit wird gemeinhin mit Menschen, Kunst oder exklusiven Produkten in Verbindung gebracht. In der Industrie bedeutet sie dagegen nichts anderes als Unverwechselbarkeit, leichte Identifizierung und dadurch Sicherheit für alle Beteiligten einschließlich der Sicherung des Produkthaftungsgesetzes.

Nutzung PASCHAL-Ident

Steinach:

Dem PASCHAL-Werk G. Maier GmbH ist es weltweit als erstem Schalungshersteller gelungen, Schalungselemente zu "personalisieren". Die PASCHAL Ident-Technologie verleiht jedem damit versehenen Schalungselement eine elektronische Kennung und somit eine Unverwechselbarkeit, ähnlich dem menschlichen Fingerabdruck. Hierdurch ist eine eindeutige und unmissverständliche Identifizierung garantiert.

Sicherheit

Erstmalig für die Schalungsindustrie ergeben sich durch PASCHAL Ident Vorteile, von denen bislang nur andere Industriezweige profitieren konnten:

  • Der Verkäufer bietet ein unverwechselbares Top-Produkt an. Die Gewissheit höchster Produktqualität ist für beide Seiten ab sofort selbstverständlich.
  • Der Käufer weiß jederzeit um die Herkunft und Vorgeschichte seiner Originalware. Damit erschließen sich ganz neue Möglichkeiten, Schalungselemente einzuschätzen und zu verwalten. 
  • Der Eigentümer weiß unterschiedliche Elemente klar zuzuordnen. Dementsprechend kann er beispielsweise Elemente vergleichbarer Qualität bereits im Büro disponieren. 
  • Der Investor kann seinen Park objektgenau abschreiben. Zuvor war dies nur für Chargen oder den kompletten Mietpark möglich. 
  • Die Leasing-Kreditgeber haben erstmalig eine zweifelsfreie Wertsicherheit. Sie wissen jederzeit, welche und wo ihre Elemente sind. 
  • Produkthaftung und Rückverfolgung im Sinne der EU-Norm 9001 werden erheblich verbessert. Damit sind Firmen, die Schalungen mit Transpondern einsetzen, bereits heute für kommende EU-Regelungen gerüstet. 
  • Der Bauleiter weist der Bauüberwachung und dem Auftraggeber gegenüber nach, dass er hochwertigste Produkte einsetzt. 
  • Fälschungen oder Nachbauten werden sofort erkannt.

Logistik

Die Informationsaufnahme geht unkompliziert, schnell und eindeutig vonstatten: Man fährt mit einem Lesegerät einfach an der Schalung entlang. Die Daten werden per Schnittstelle in eine Verwaltungs-Software überspielt.
Die Datenformate sind für alle gebräuchlichen Formate (Excel, Acces usw.) kompatibel und können damit auch in weniger verbreitete Software eingelesen werden; es sind keine teuren Zusatz-Programme erforderlich.
Inventuren und andere Vorgänge werden beschleunigt, die Fehlerquote verringert.
Hintergrunddaten wie Zahl der Einsätze usw. können erstmalig zu aussagefähigen und damit produktrelevanten Statistiken herangezogen werden. Hieraus wiederum ergeben sich neue, gewinnoptimierende Strategien.

Technologie-Sprung

Als weltweit erstem Schalungshersteller ist es der Forschungsabteilung von PASCHAL gelungen, die RFID-Technologie erfolgreich in Schalungselemente zu integrieren. Diese Abkürzung steht für Radio-Frequenz-Identifikation (engl.: Radio Frequency Identification). Die besondere Aufgabe der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von PASCHAL bestand darin, die empfindlichen elektronischen Informationsträger so in das Schalungsmaterial zu integrieren, dass sie dem harten Umgang auf der Baustelle gewachsen sind. Weiterhin müssen die Arbeitsvorgänge so angepasst werden, dass eine Serienfertigung überhaupt möglich wird. Beides ist mittlerweile gelungen.
Prototypen wurden auf der Bauma 2007 vorgestellt. Im Frühjahr 2008 begann die Serienfertigung.

Transponder-Technik für das 21. Jahrhundert

Die RFID-Technik basiert auf drei Komponenten: Dem in ein Objekt integrierten Informations-Chip, dem Lesegerät und der Software. Die Einheit von Chip plus Antenne, die in einem stabilen Spezialgehäuse verborgen sind, nennt man Transponder.
Mit dieser Kombination ist es möglich, beliebige Objekte unverwechselbar und berührungsfrei zu identifizieren und nach Belieben zu verwalten. Für die Schalungstechnik bedeutet dies, dass jedes einzelne Schalungselement einen individuellen Lebenslauf erhält: nicht nur Namen, Fertigungsort, Alter und Gewicht, sondern zusätzlich alles, was wichtig erscheint, von Einsatzzahlen über den technischen Zustand bis zum Zeitwert. Alles auf Knopfdruck!

Funktion

Der Transponder wird per Induktion angesprochen: Eine bewährte Methode. Das hat den Vorteil, dass der Chip keinen eigenen Strom in Form von Batterien verbraucht und daher im Regelfall eine genau so lange Lebenszeit hat wie das Objekt, in dem er geschützt bleibt. Dieser schwache Strom reicht aus, dass der Transponder seine Daten an das Lesegerät zurücksendet.
Metallische bzw. leitende Umgebungen, aus denen die Schalungen nun einmal bestehen, setzen die Reichweite der Leseempfindlichkeit herab. PASCHAL Ident funktioniert dennoch bereits in Entfernungen von etwa bis zu einem halben Meter.
Diese Technologie der zweifelsfreien Identifizierung ist unverwechselbar und preisgünstig. Transponder werden mittlerweile zu Millionen in Massenfertigung hergestellt. Nicht nur das: Im Vergleich zu Barcodes, Farbklecksen oder anderen mehr oder weniger improvisierten Methoden ist die Transponder-Technik überlegen, weil systemintegriert, baustellenresistent und fälschungssicher.

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