Forschungsheimat für künstliche Intelligenz in realem Stahlbetonkubus
Die faktisch existierende Forschungsheimat der künstlichen Intelligenz wurde unter Mitwirkung von PASCHAL auf dem Freiburger UNI-Gelände realisiert.Multifunktionelle Eingangshalle
Der 2-geschossige Haupteingangsbereich ist durch den eingerückten Fassadenabschnitt einladend markiert. Direkt hier am Haupteingang liegen das Foyer des Sitzungssaales, welches auch für Ausstellungen genutzt werden kann, die zum Hof orientierte offene Haupttreppe in Sichtbeton und der Personenaufzug.
Oberhalb des Foyers im 1. Obergeschoss liegt der zentrale Aufenthaltsbereich.
Der Luftraum an der Treppe, die visuelle Öffnung zum Außenraum wie auch zum Hof sorgen für eine gute Übersicht und bilden den räumlichen Rahmen für informelle Treffen und die interne Kommunikation.
Von hier aus sind auch alle Abteilungen mit eindeutiger Adressbildung über kurze Verkehrswege zu erreichen.
Die Abteilung Neuro Robotics ist im Erdgeschoss angesiedelt und verfügt über eine großzügige Robotikhalle mit einer lichten Raumhöhe von 7,20 m. Die weiteren Labor- und Büroflächen nehmen rund die halbe Erdgeschossebene ein und liegen zur ruhigen Quartiersaußenseite.
Visualisierung des Projektes der „Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Neubau des Forschungsgebäudes IMBIT (Institute for Machine-Brain Interfacing Technology).
Die hell erleuchtete Ecke ist der Haupteingang mit Foyerhalle.
Die der Quartiersmitte zugewandte Seite des Gebäudes integriert die gemeinsamen Funktionen und im hinteren Bereich die Anlieferung und Logistikflächen.
Die Abteilung Neuro Probes befindet sich im 1. Obergeschoss und das 2. Obergeschoss ist der Abteilung Neuro Core vorbehalten.
Drei Treppen, zwei davon in geschlossenen Stahlbetontreppenhäusern, sichern kurze Direktverbindungen und erfüllen die baurechtlichen Vorgaben an die notwendigen Flucht- und Rettungswege.
PASCHAL-Schalung für die Rohbauerstellung
Das Laborgebäude mit seinem klaren kubischen Baukörper mit den Abmessungen 47 m x 55 m umschließt den 18 m x 21 m großen Innenhof und ist konsequent als flexible Raumstruktur, basierend auf dem Konstruktionsraster von 7,20 m x 6,00/8,40m, geplant.
Dies ermöglicht eine freie Anordnung der jeweiligen Labor- und Büroflächen. Dabei ermöglicht die Stahlbetonskelettkonstruktion mit Flachdecken eine gute und wirtschaftliche Installationsfähigkeit.
Die Aussteifung des Gebäudes wurde vom Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten über mehrere Kerne - mal als Treppenhaus, Aufzugsschacht oder als Installationsschächte mit Innenmaßen mit bis zu 3,00 m auf 5,00 m - eingeplant.
Gegründet ist das dreigeschossige Laborgebäude auf einem Mix aus Streifenfundamenten und einer tragenden Bodenplatte, da das Untergeschoss mit seinen rund 3.087 m² NF gegenüber dem Erdgeschoss kurz vor der Konstruktionsachse F endet.
Bereits bei der Abschalung der Fundamentkonstruktionen, die bis zu 1,00 m dick sind und den Aufzugsunterfahrten setzte die ausführende Bauunternehmung, die Implenia AG, auf das universelle Schalungssystem LOGO.3 von PASCHAL.
Rasche Außenwanderstellung mit der LOGO.3. Zuerst wurde die Stahlbetonbrüstung geschalt und betoniert. Anschließend erfolgte in einem Takt die Stützen- und Unterzugbetonage.
Never change a winning team – so konnten rund 98% im System geschalt werden
Mit PASCHAL haben wir schon zahlreiche Projekte erfolgreich realisiert und konnten uns immer auf die praktische Arbeitsvorbereitung in Form der Schalungsplanung und der vereinbarten Logistik 100%tig verlassen, so Bauleiter Robert Patschinski von der Implenia AG.
Im Untergeschoss schalte Implenia alle Stahlbetonwände sowie die rechteckigen Stützen und Pfeilervorlagen mit 350 m² LOGO.3 um die 3.500 m² Betonflächen jeweils in einem Takt von 4,05 m Höhe zu betonieren.
Ab dem Erdgeschoss waren bei den Wandkonstruktionen extreme lichte Höhen, Auflageraussparrungen für bis zu 1,30 m hohe Spannbetonbinder, Auflager für Kranbahnen und Sichtbetonanforderungen zu berücksichtigen.
Diese vielfältigen konstruktiven und gestalterischen Anforderungen meisterte Implenia alle samt mit dem flexiblen Wandschalungssystem LOGO.3 von PASCHAL.
Insgesamt waren dafür 1.100 m² LOGO.3 auf der Baustelle im Einsatz.
Perfektes Ergebnis, erzielt mit der LOGO.3, die Stahlbetoninnenwände der Robotikhalle mit einer lichten Raumhöhe von 7,20.
In die Aussparrungen am oberen Wandende, erzeugt mit Einlagen in der LOGO.3-Schalung, werden die Spannbetonbinder, die ein lichtes Maß von 11,67 m überspannen in einem Achmass e = 1,20 m und einer Bauteilhöhe von 1,30 m eingesetzt.
Innenarchitektonisches und funktionales Element
Die freitragende Treppe von Erdgeschoss ins zweite Obergeschoss mit einer Lauflänge von 3,30 m und einer zweiten Lauflänge von 3,90 m wurde skulptural mit geschlossenen Sichtbetonwangen und Treppenunterseite in Sichtbeton geplant.
Mit der Arbeitsvorbereitung von PASCHAL konnte Implenia die Sichtbetonteile der Treppenkonstruktion, die Treppenwangen, mit dem Schalungssystem LOGO.3 verwirklichen. Im ersten Schritt wurden nacheinander die Treppenwangen mit der LOGO.3 geschalt und betoniert.
Danach erfolgte das Einschalen und Betonieren des 1,50 m breiten Treppenlaufes mit der Treppenunterseite.
Sportlich ambitionierter Bauzeitenplan erforderte detaillierte Schalungsvorplanung
Bereits Ende 2019 sollen in dem 3.200 m² umfassenden Neubau mehr als 100 Forscherinnen und Forscher einziehen und ihre Forschungen vorantreiben.
Um die Bauunternehmung Implenia AG zielführend zu unterstützen hatten die Schalungsexperten von PASCHAL mit der hauseigenen Schalungssoftware PPPro 40 Schalungspläne erstellt. Dabei wurde jedes Detail berücksichtigt, damit die Betonbauer während der Ausführung sich vollkommen auf ihre handwerkliche Arbeit konzentrieren konnten.
Auch diesen nützlichen Service schätze ich an PASCHAL, so Michael Jäger von der Implenia AG, verantwortlicher Polier dieser Großbaustelle.
Schalungsplanung für die Sichtbetonwangen der freitragenden Betontreppe.
Wie die Schalungsexperten von PASCHAL praktisch mitdenken, dokumentiert auch die Detaillösung zum Schalen und Betonieren der Schachtwände für die Installationsschächte sowie den Lasten- und Personenaufzug.
Hier wurde die Wandschalung LOGO.3 mit dem Kunststoff-Ausschalkeil kombiniert, um die Ausschalzeiten zu verkürzen. Der zweiteilige Ausschalkeil ist einmal mit Griff versehen, so lässt sich der gesamte Keil entfernen. Damit ist das Schalelement frei, um per Kran zum nächsten Einsatz geschwebt zu werden.
Bei der Erstellung der Außenwände mit den großzügigen Fensterbändern zeigte die LOGO.3 wie flexibel einsetzbar sie ist.
So wurde abschnittsweise zuerst die Stahlbetonbrüstung geschalt. Im zweiten Arbeitsschritt folgte in einem Schal- und Betoniertakt die beiden Wandpfeiler links und rechts der Fassadenöffnung und der wandgleiche Überzug.