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01.10.2019

3-mal PASCHAL für 8.3. Mio. Euro Kieler Neubau

Der zylindrische Stahlbetonkern des Kieler Dialysezentrums wird mit 3 Schalungssystemen von PASCHAL geformt.

Die Jürgen Leptien Bauunternehmung GmbH & Co. KG nutzt für die Formgebung der Stahlbetonkonstruktionen Schalungen und Schalungssysteme von PASCHAL: das Wandschalungssystem LOGO.3, die TTR - Trapezträger-Rundschalung und Rundstützenschalung aus Stahl mit drei unterschiedlichen Durchmessern.

Rundling mit Symbolcharakter zum Wohle der Patienten

Gemäß dem Konzept des Bauherrn sollen die Patienten im neuen Nieren- und Gefäßzentrum im Mittelpunkt stehen. Das wurde bei der Grundsteinlegung für den Neubau in unmittelbarer Nähe zum Lubinus Clinicum im Juni 2018 mehrfach betont.


Das runde Dialyse- und Gesundheitszentrum in direkter Nachbarschaft zu Lubinus soll im Herbst 2019 den Kieler Patienten zur Verfügung stehen.

Ein Novum

Der runde Baukörper für ein Dialysezentrum - entworfen vom Architekt Hamid Nafisi - ist der erste seiner Art bei der PHV-Stiftung, wie Henning Horst aus dem Stiftungsvorstand bei der Grundsteinlegung erläuterte. Für die Bau-Premiere des zylindrischen Baukörpers musste unter anderem das Konzept für den vorbeugenden Brandschutz überarbeitet werden. Denn, immerhin können sich im Dialysezentrum mehr als 200 Personen aufhalten.
Nach Fertigstellung und Umzug vom bisherigen Zentrum an der Projensdorfer Straße auf das Lubinus-Areal stehen 52 Dialyseplätze zur Verfügung, zwölf mehr als bisher. Zusätzlich werden sich im Obergeschoss vier Arztpraxen niederlassen. Im Erdgeschoss sind neben dem Empfang, die Technik mit der Wasseraufbereitung, der Osmose, das Lager und die Personal-/Sozialräume untergebracht. Darüber befinden sich die Behandlungsräume. Insgesamt verfügt der markante Rundling über eine Nutzfläche von knapp 3200 m², aufgeteilt in drei Etagen.
Die gewählte Architektur soll die Emotionen der Patienten und der Beschäftigten positiv beeinflussen. Zum zweiten werden logistische Vorteile praktisch genutzt. So ist das Stationszimmer zentral angeordnet und die Dialysezimmer sternförmig darum angeordnet.

275 Bohrpfähle für die sichere Gründung

Für die mittelbare Lastabtragung wurden zunächst 275 Bohrpfähle eingebracht. Dann folgte der Einbau einer 60 cm mächtigen Tragschicht aus Recyclingmaterial in Verbindung mit einem Geo-Gitter. Darauf wurde die 60 cm dicke und rund 1.000 m² große Stahlbetonbodenplatte von der Jürgen Leptien Bauunternehmung GmbH & Co. KG gegossen. 

Stetig und wohlgeformt in die Höhe

Für die senkrechten Stahlbetonkonstruktionen in Form von Wänden, Stützen, Treppenhaus- und Fahrstuhlschächten wurden rund 400 m² der Wandschalung LOGO.3, ca. 180m² TTR - Trapezträger-Rundschalung und 150 lfdm an Rundstützenstahlschalung in den Durchmessern 40, 30, und 25 cm eingesetzt.
Für die Betonage von Schachtwänden kombinierte die Bauunternehmung LOGO.3-Elemente mit den Ausschal-Innenecken, um die Innenschalung für den jeweiligen Schachtkern in einem Zuge ausschalen und versetzen zu können.
Durch die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten in Verbindung mit der uneingeschränkten Kompatibilität der PASCHAL-Systeme untereinander, ist es den Schalungsplanern von PASCHAL gelungen, die Schalung so auf die Geometrien der Betonkonstruktionen einzustellen, dass keine bauseitigen Holzausgleiche hergestellt und genutzt werden müssen.

Trotz komplexer Bauteilgeometrien – mit PASCHAL lässt sich fast 100%ig im System schalen. Im Hinter- und Vordergrund die aufgestockte Wandschalung LOGO. 3 zum Schalen von großen Wandflächen wie auch Wandecken und Wandvorlagen. In der Mitte eine Rundstützenstahlschalung mit montierter Arbeitsplattform für sicheres Betonieren.

Schalungs-Know-how und Service

Schaltechnisch, bei der Arbeitsvorbereitung und der Logistik wurde die Bauunternehmung durch das PASCHAL-Service-Center Hamburg unterstützt. Hier wurden die Schalungspläne mit PASCHAL-Plan Pro (PPP) punktgenau mit allen Detaildarstellungen der Schalungs-Elemente und den Zubehörteilen in 3D konstruiert.
Zusätzlich unterstützte PASCHAL seinen Kunden mit vorgerundeten TTR-Schalungselementen und beim Aufstocken von Schaleinheiten.

Aus Miete wurde Kauf

Nachdem die Stahlbetonarbeiten weitestgehend abgeschlossen sind, resümieren Bauingenieur Stefan Jans, Geschäftsführung und Bauleitung sowie Dipl.-Ing. Hans-Martin Schwalb, Geschäftsführung und Einkauf, dass die Schalungsplanung, die Logistik, das Einschalen, Betonieren und Ausschalen reibungslos funktionierten, so wie besprochen, geplant und vereinbart.
Auch die Frischbetondruckaufnahme von 60 bis 80 KN/m² haben die Systeme maßgenau mitgemacht.
Die hervorragende Qualität und die praktischen Vorzüge haben die Bauunternehmung so überzeugt, dass die gemieteten LOGO.3-Schalungselemente als Kaufschalung beim Kunden verbleiben.
Die beiden Baufachleute bedauern, dass die formschönen Betonkonstruktionen mit ihren einwandfreien Betonoberflächen im Laufe des Baufortschritts hinter verputzten Wärmedämmsystemen verschwinden.

Reibungsloser Baufortschritt gemäß Bauzeitenplan

Während der Bauphase arbeiten die Baubeteiligten, die Stiftung Patienten-Heimversorgung als Bauherr, das Architektenbüro Austermann aus Münster, das Ingenieurbüro für Tragwerksplanung - Göbel u. Schmidt aus Bad Nauheim, die Bauunternehmung Jürgen Leptien und das PASCHAL- Service-Center Hamburg Hand in Hand, sodass dem im Bauzeitenplan notierten Fertigstellungstermin im Herbst 2019 aus derzeitiger Sicht nichts entgegen steht.

 Im Hintergrund die TTR - Trapezträger-Rundschalung, die von PASCHAL vorgerundet zur Baustelle geliefert wurde.
Im Vordergrund eine runde Stahlbetonstütze, geschalt mit einer PASCHAL Rundstützenschalung.

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