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10.06.2009

Gertrud Maier

Ehrenbürgerin von Steinach (Baden) wird 90 Jahre alt

Geboren am 17. Juni 1919

Am 17. Juni 2009 wird Frau Gertrud Maier aus Steinach (Baden) ihren 90. Geburtstag feiern. Sie ist die erste Ehrenbürgerin dieses Ortes im schönen Kinzigtal und blickt auf ein interessantes, segens- und abwechslungsreiches Leben zurück.

Gertrud Maier, Firmengründerin PASCHAL
Gertrud Maier - kaufmännische Geschäftsführerin, Firmengründerin, Ehrenbürgerin

Steinach (Baden):

Geboren wurde sie 1919 in Oberkirch als Tochter von Franziska und Erwin Walz, Inhaber der Ölmühlen Walz. Das wassergetriebene Mühlrad dort ist gleich alt wie die Jubilarin und noch immer in Betrieb.
In ihrer Jugend war sie sehr musikalisch und spielte Geige im Orchesterverein Oberkirch. Auch war sie sehr sportlich, ritt gerne und liebte das Motorradfahren.

Schon früh reifte in ihr der Wunsch, unternehmerisch tätig zu werden. Sie übernahm daher in Oberkirch ein Lebensmittelgeschäft.
1946 heiratete sie den 1909 geborenen Josef Maier aus Welschensteinach, der in Oberkirch in einem Ingenieurbüro arbeitete. 1947 und 1952 kamen die Kinder Gertrud Veronika und Barbara Regina zur Welt.

1951 trat Josef Maier leitend in das Landhandelsgeschäft (heute die Firma Maier + Kaufmann Baustoffe Lahr, Offenburg und Steinach) seines Onkels aus Steinach ein, und 1952 übersiedelte die Familie nach dort. Über Jahrzehnte wuchs dieses Unternehmen weiter und wurde erst in den 1990-er Jahren weitergegeben, 2003 verkauft.
1964 wurde die G. Maier Metallverarbeitung gegründet, aus der letztlich das PASCHAL-Werk G. Maier GmbH wurde, welches nicht nur der größte Arbeitgeber am Ort wurde, sondern auch ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. In beiden Firmen trug Gertrud Maier die Verantwortung für die kaufmännische Leitung. Beide Firmeneinträge enthalten den Vornamen ihrer Mitgründerin und Mitgeschäftsführerin.

1994 zog sich Gertrud Maier aus dem operativen Geschäft zurück, auch um sich um ihren Ehemann zu kümmern. Josef Maier starb 2004, fast 95-jährig.
So weit es die Umstände zugelassen hatten, ist sie zeitlebens immer gerne in die Ferne gereist, um andere Menschen und Kulturen zu erfahren und Kontakte mit internationalen Geschäftspartnern zu pflegen. Besonders liebte sie Italien und Frankreich. Erst in jüngster Zeit begleitete sie noch ihre Tochter Barbara Regina Vetter, geschäftsführende Gesellschafterin des PASCHAL-Werks, nach Sankt Petersburg.

Sie hat eine gute Gesundheit und nimmt noch immer interessiert und entsprechend ihren Kräften am Gemeindeleben teil, auch besucht sie gerne alle paar Tage ihre alte Wirkungsstätte

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