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25.07.2016

Neuer Brückenschlag zwischen Frankreich und Deutschland, die Straßburger Tram nach Kehl.

An der Verlängerung der Tram bis zum Kehler Bahnhof bauen gleich zwei PASCHAL-Stammkunden. Die EIFFAGE CONSTRUCTION zeichnet sich verantwortlich für „Extension Est de la Ligne/Tram D“ und setzt hier auf das Schalungssystem LOGO.3 als Mietschalung. Den Bauabschnitt „Pont Citadelle“, zwei Brückenfundamente und zwei Widerlager, verwirklicht GTM-HALLE und nutzt als Mietschalung die LOGO.3 und das Schalungssystem Raster.

Nach offiziellen Darstellungen ist die Verlängerung der Tram-Linie D für Straßburg wichtig, weil an der Strecke große und wichtige Entwicklungsflächen liegen: Direkt neben der Haltestelle „Aristide Briand“ wird ein neues Wohnviertel entstehen, das gegenüberliegende Tierheim soll umgesiedelt werden und ein mehrere Hektar großes Grundstück freimachen. Am „Vauban-Becken“ liegen derzeit neun Hektar Fläche brach und sind bereits für eine Bebauung vorbereitet.
Vor diesem Hintergrund sieht die Stadtverwaltung für die Tram ein Einzugsgebiet mit mehr als 20.000 Einwohnern, Arbeitnehmern und Schülern.
Geführt werden soll die Straßenbahnlinie entlang der bestehenden Route du Rhin, was bedeutet, dass zwei Brückenbauwerke notwendig werden. Die erste Brücke wird das Vauban-Becken überspannen. Hierzu erstellt GTM-HALLE mit Hilfe von Schalungssystemen von PASCHAL jeweils zwei Brückenfundamente und zwei Widerlager, die die Kräfte des diagonal überspannenden Bogens aufnehmen.
Auf dem insgesamt 2,6 Kilometer langen Streckenabschnitt sind fünf Haltestellen vorgesehen: die erste nach 520 Metern im Bereich der bestehenden Bushaltestelle Vauban, die zweite in der Nähe der Eisenbahnbrücke Desaix, bei deren Ertüchtigung für den TGV-/ICE-Verkehr die Spannweite so vergrößert wurde, dass die Tramtrasse darunter hindurch geführt werden kann; die dritte auf der Höhe der Rue Coulaux, die vierte am ehemaligen Standort des französischen Zolls kurz vor der Europabrücke, die fünfte auf dem Kehler Bahnhofsvorplatz.

„Extension Est de la Ligne/Tram D“

Um die Tram-Linie tiefer zu legen, sind umfangreiche Tief- und Ingenieurbauleistungen notwendig, die von EIFFAGE CONSTRUCTION erbracht werden. Geleitet wird dieser Bauabschnitt von Dipl.-Ing. Oliver Stutzmann als verantwortlicher Bauleiter.
Zum Lösen aller Schalungsaufgaben kommt das ausführende Bauunternehmen mit nur einem Schalungssystem, der LOGO.3, von PASCHAL als Mietschalung zurecht.
Selbst die beiden ovalen Voutenpfeiler wurden mit der LOGO.3 und bauseitig erstelltem Schalungseinbau in Sichtbeton erstellt. Die Anforderung, nur 6 Spannstellen zu benötigen, wurde durch das Zusammenwirken der Arbeitsvorbereitung durch PASCHAL und dem ausführenden Baustellenteam erfüllt.

Zum Schalen der Fundamente links und rechts der Tieferlegung wurden rund 107 m² LOGO.3 eingesetzt. Für das Betonieren der Widerlager kamen rund 140 m² Schalung von PASCHAL zum Einsatz, die Hälfte wurde mit Schalhaut für Sichtbeton belegt.   
Mit Hilfe der Schalungsplanung von PASCHAL wurden auch die Anforderungen des gleichmäßigen Fugenbildes über die gesamte Länge von rund 116m, einmal mit einem Gefälle von 2,3° und einmal auf einer Steigung mit 2,3° für „Unterfahrt“, aufgeteilt in sieben Betoniertakte, gemeistert.

7 Takte à 22,70 m Länge

Schalungsplanung
LOGO.3-Schalung
LOGO.3-Schalung zusätzlich belegt und mit Ausschnitt zum Einsetzen des Einfüllstutzens. So fließt der selbstverdichtende Beton bis zur Einfüllhöhe. Für diese Form des Betonierens entschloss man sich, um keine Pumpe einsetzen zu müssen.
Der Beton füllt den kompletten Abschnitt zwischen Widerlager und Betonaufkantung aus.

Die Zeichnung zeigt die Schalungsplanung für die Südseite.

Das Foto zeigt die vorbereitete LOGO.3, doppelt belegt, bis zur Unterkante des fertigen Betonwiderlagers.

Sichtbetonwand mit Schutzfunktion

Nachdem die Widerlager der TGV-/ICE-Strecke auf den Bohrpfählen fertig betoniert und ausgehärtet waren, wurden zum Verkleiden und Schützen der Bohrpfähle zwischen dem Widerlager und der unteren Betonaufkantung auf dem Niveau der Tramlinie auf einer Länge von 40m eine Sichtbetonwand mittels LOGO.3 geschalt.

Einhäuptige Schalung auf 40m Länge für selbst verdichtenden Beton
Um insgesamt 240 m² Betonwände unter das bereits zuvor fertiggestellte Widerlager zu betonieren, wurden 64 m² LOGO.3-Schalung zusätzlich belegt und mit einem Einfüllstutzen versehen, um den selbstverdichtenden Beton einbringen zu können.

In 7 Takten zu rund 22,70 m Länge wurden auf der Südseite 158 m Betonwand mit doppeltbelegter Schalung erstellt. Auch auf der Nordseite wurde auf einer Länge von rund 158 m mit unbelegter LOGO.3-Schalung die Sichtbetonwand erstellt.

Hebegrube

Hebegrube
An der Nordseitenwand war eine Hebegrube aus Beton zu erstellen. An drei Seiten wurde dazu einhäuptig geschalt. An der Seite zur Tramlinie wurde die LOGO.3 zweihäuptig eingesetzt.

Zum Erstellen der rund 58 m² großen Hebegrube wurde nach dem Betonieren der Bodenplatte der untere Wandabschnitt einhäuptig mit LOGO.3 geschalt. Anschließend wurden die Umfassungswände weiter hochgezogen und dazu mit LOGO.3 zweihäuptig geschalt.

Schaleinheiten der LOGO.3
Vorbereitete Schaleinheiten der LOGO.3 auf der Baustelle „Extension Est de la Ligne/Tram D“. 

Stahlbetonpfeiler
LOGO.3 Stahlbetonstützen in Sichtbeton
Nach Fertigstellung spannt sich über die gesamte Tieferlegung der Tram-Schienen eine Stahlebene, die auch von den ovalen Stahlbetonpfeilern getragen wird.Insgesamt wurden mittels der LOGO.3 zwei Stahlbetonstützen mit nur 6 Spannstellen in Sichtbeton erstellt.

„Pont Citadelle“, zwei Brückenfundamente und zwei Widerlager

Über eine 160 Meter lange Bogenbrücke aus Stahl soll die Tram-Linie D von ihrer heutigen Endhaltestelle „Aristide Briand“ über das Vauban-Becken in Richtung Kehl geführt werden.
Sowohl für die beiden Brückenfundamente als auch für die beiden Widerlager nutzt das ausführende Bauunternehmen, die GTM-HALLE, die beiden Schalungssysteme Raster und LOGO.3 von PASCHAL als Mietschalung.
Zum Schalen der Widerlager und der Brückenauflager wurden rund 170 m² LOGO.3 eingesetzt. Zum Schalen der Fundamente reichten 63 m².

Grafik mit Brückenverlauf
Die Grafik zeigt den Brückenverlauf und das Konstruktionsprinzip.© Eiffage Construction Métallique

Schalungsplanung Widerlager
LOGO.3 Systemschalung
Widerlager
Jedes Widerlager wurde unterirdisch mit 395 m² und oberirdisch mit 118 m² geschalt.

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