Hochwasserrückhaltebecken im Schwarzwald
Aktuell wird eine Durchgangsrinnenkonstruktion mit dem Schalungssystem LOGO.3 von PASCHAL verwirklicht.Hochwasserprävention in Baden-Württemberg
Für den Bau technischer Hochwasserschutzeinrichtungen stellte das Land bereits in 2018 rund 86 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Zweckverband Hochwasserschutz Raumschaft Haslach erhält für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens oberhalb der Gemeinde Steinach (Ortenaukreis) einen Landeszuschuss von über 4,2 Millionen Euro. Dies ist eine der höchsten Zuwendungen, die das Land für Maßnahmen des Hochwasserschutzes im letzten Jahr gewährt hat.
Ein Schalsystem für die komplette Durchgangsrinnenkonstruktion aus Stahlbeton
Zum Schalen der ökologischen Durchgangsrinnenkonstruktion für das Hochwasserrückhaltebecken oberhalb der Gemeinden Welschensteinach und Steinach ist das variable Schalungssystem LOGO.3 von PASCHAL im Einsatz.
Bedingt durch die umfassende Elementsortierung des LOGO.3-Sortiments können hier alle Konstruktionen der Durchgangsrinne mit nur einem System, der LOGO.3, geschalt werden.
Auch zum Einschalen der mächtigen 80 cm dicken Bodenplatte mit ihren Abtreppungen in Quer- und Längsrichtung wurden liegend angeordnete Schal-Elemente der LOGO.3 eingesetzt.
Das mächtige und massive Auslaufwerk der Hochwasserrückhaltung besteht aus zwei Einfassungswänden links und rechts sowie einer Mittelwand.
Die drei Stahlbetonwandscheiben sind auf der 80 cm dicken Stahlbetonfundamentplatte gegründet. Um im Bedarfsfall den auslaufenden Wassermassen Einhalt zu gebieten, ist die Fundamentplatte in der Querausrichtung abgetreppt und übernimmt so auch die Aufgabe eines Tosbeckens.
Zum Erstellen des gesamten Auslassbauwerkes mit einer angegebenen Länge von 39,50 m sind 360 m² LOGO.3 eingeplant.
Das Auslaufbauwerk besteht aus zwei Rinnen, getrennt, durch die Mittelwand.
Die Mittelwand mit ihren Abmessungen über alles von 12,75 m Länge und Höhen von 8,70 auf 8,95 m, die sich durch den Absatz in der Bodenplatte ergeben, hat eine durchgehende Wanddicke von 1,60 m.
Geschalt wird sie in einem Takt, gemäß der Schalungsplanung von PASCHAL, die von der Arbeitsvorbereitung für die Arge HRB Steinach, bestehend aus der Vogel-Bau GmbH und Meurer-Bau GmbH & Co. KG aus Lahr, angefertigt wurde.
Konstruktive Kennzeichen der beiden Außenwände: außenseitig geneigt mit unterschiedlichen Wandhöhen in Längsrichtung, gegründet auf abgetreppter Fundamentplatte.
Bei den beiden Begrenzungswänden sind gleich mehrere Besonderheiten schaltechnisch und bei der Ausführung zu meistern. Außenseitig sind die beiden Begrenzungswände um 2,87°vertikal geneigt. Dazu verjüngen sie sich vom Fußpunkt, der 65,3 cm misst, auf 70 cm Wandkrone im Wandmittelteil und auf 40 cm bei den abfallenden Wandscheibenabschnitten. Die maximale Wandkronenhöhe liegt bei 10,25 m über der Gründungsplatte.
Die Innenseite, also die Seite, die beim kontrollierten Überlauf die Wassermassen begrenzt, ist senkrecht geplant. Deshalb muss die Außen- und Innenschalung exakt zueinander gemäß Schalungsplanung montiert und ausgerichtet werden, damit die Spannstellenöffnungen für die schräg verlaufenden Spannstäbe zueinander passen.
In Längsrichtung betrachtet setzen sich die Außenwände aus einem Mittelstück mit horizontalem Wandabschluss und jeweils zwei schrägverlaufenden Wandabschnitten zusammen. Der Schalplan verdeutlicht die Betoniertakte, die allesamt mit dem Wandschalungssystem LOGO.3 ausgeführt werden.
Bei ähnlichen Projekten hat sich die LOGO.3 bereits bewährt, auch weil sie perfekt mit den LOGO-Laufkonsolen kombiniert werden kann, um sichere und komfortable Arbeitsflächen in der jeweils benötigten Höhe zu erzielen, ohne zusätzliche Unter- oder Sonderkonstruktionen mieten und montieren zu müssen. Die Konsolen werden einfach in die Ausschnitte der Rahmenkonstruktion der LOGO.3 eingehängt. Die Bauteilschnitte im Schalplan veranschaulichen die variable Höhenpositionierung der benötigten Arbeitsebenen.