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18.05.2016

Schalungstechnisch anspruchsvoller Stahlbetonhochbau bis auf 63 m Höhe schnell, sicher und effizient mit Hilfe von PASCHAL geschalt.

Der Hotelturm des Vier-Sterne-Plus-Hotels, der Rohbau des angegliederten Boardinghauses und des Restaurantkomplexes sind reine Stahlbetonkonstruktionen, die mit Schalungssystemen von PASCHAL erstellt wurden.

Die ausführende Bauunternehmung, die Implenia Bau GmbH Baden-Württemberg, entschied sich aufgrund des guten Services bei der Angebotsausarbeitung sowie des besonderen „Kletterkonzeptes“ der Schalungstechniker von PASCHAL für das Klettersystem 240 und das Schalungssystem LOGO.3.

Von den Löschwassertanks über die tragenden Bodenplatten, die Tiefgaragenkonstruktion bis hin zur letzten Stahlbetondecke des Hotelturms, besteht der komplette Rohbau monolithisch aus Stahlbeton. Zum Schalen kamen von PASCHAL rund 1.200 m² des Schalungssystems LOGO.3, 100 lfm. Kletterschalung 240 mit Nachläufern zum Einsatz.

Der Hotelturm mit LOGO.3 + Kletterschalung 240 mit Nachläufern
Der Hotelturm wird bis auf 63 m mit der Kletterschalung 240 von PASCHAL geschalt.
Das Foto zeigt die Kletterschalung zum Schalen des 8. Geschosses.

Baufeldsituation in Kombination mit dem Hotelturm bedingten besondere Überlegungen

Das Baufeld mit Abmessungen von 75 m x 49 m ist fast zu 100 % von den Gebäuden mit den Rohbaumaßen 68 m x 48 m bebaut.
So war die Planungsabteilung von PASCHAL schon bei der Baustelleneinrichtung involviert, um auf Basis der möglichen Hebelasten der Kräne die Schaleinheiten der Kletterschalung 240 inklusive Nachläufer zu konzipieren.
Denn die Kletterbühnen sollten maximale Größe haben, um mit der geringsten Anzahl von Kranhüben die Klettereinheiten von Geschoss zu Geschoss zu heben.
So wurden zwei Kletterbühnengrößen miteinander kombiniert und die Kranhübe optimiert. Durch diese Maßnahme reichten je Turmseite 4 Kletterbühnen mit ca. 6,00 m Länge. Ab dem 3. Obergeschoss wurden im 2 Wochentakt die Schal- und Betonarbeiten ausgeführt. Pro Hotelturmgeschoss wurden 220 m³ Beton und 40 t Betonstahl eingebaut.
Mit der individuellen Anpassung an den Lörracher Hotelturm beweist das Klettersystem 240cm einmal mehr seine individuelle Flexibilität zum wirtschaftlichen Bauen.

Fassadengestaltung mit Besonderheiten für die Schalungsplanung

Von den Schalungsexperten bei PASCHAL wurden am Hotelturm noch zwei weitere Herausforderungen bravourös gemeistert. Denn das Verankerungssystem für die Kletterbühnen durfte nicht mit den Befestigungspunkten der Fassadenkonstruktion kollidieren.Deshalb haben die Ingenieure von PASCHAL die Verankerungspunkte für die Kletterbühnen ausnahmslos in die Stahlbetondeckenebene eingeplant und auch die statischen Berechnungen dafür vorgenommen.
Auch die stark gegliederte Fassade mit den bodentiefen Öffnungen sowie den wechselnden Geschossgrundrissen musste bei der Schalungsplanung besonders berücksichtigt werden, um die Horizontalkräfte aus den Kletterbühnen sicher in die verbleibenden Stahlbetonwand- und Pfeiler abzutragen. Um dies zu gewährleisten wurde von PASCHAL zur Überbrückung der Fassadenöffnungen ein spezieller Riegel konstruiert.

Verankerungen der Kletterbühnen
Die Verankerungen der Kletterbühnen mußten bedingt durch die Vorgaben für die Befestigungspunkte der Fassadenverkleidung und der ständig wechselnden Fensteröffnungen ausnahmslos in den Deckenebenen eingeplant werden.
Auch dies ermöglichte die Planungsabteilung von PASCHAL inklusive der Ankerdimensionierung.

Erdbebenzone III und seine Anforderungen

Zur sicheren Aussteifung des Hotelturms wurden die Treppenhäuser mit Wanddicken von bis zu 60 cm in der Betongüte C50/60 betoniert. Zum Schalen der wichtigen Aussteifungskerne wurden die Ausschalinnenecken in Kombination mit dem Schalungssystem LOGO.3 eingesetzt.
Zum sicheren Ausführen der Folgegewerke wurden Hebebühnen in verschiedenen Abmessungen von PASCHAL eingesetzt.
Die kleinste Hebebühne hatte die Abmessungen 1,40 m x 0,83 m und die größte Hebebühne 3,80 m x 3,64 m. Beim Schalen der Hochhauskonstruktion waren somit 10 Hebebühnen mit insgesamt 40 m² und 7 Nachläufern im Einsatz.

Arbeitsschutzeinrichtungen inklusive

Ergänzend zu den Schalungssystemen von PASCHAL wurden auch die verschiedensten Sicherheitseinrichtungen mit den Schalungssystemen kombiniert: Einhausungen an den Leiteraufstiegen, die Absturzsicherung im Bereich der Treppenbalkone sowie Fangnetze.

4-Sterne-Hotel plus Boardinghouse

Der Neubau, bestehend aus Hotelturm, Restaurantgebäude und Boardinghouse mit 49 Appartements liegt gegenüber des Lörracher Hauptbahnhofes.
Das Projekt, so hoffen die Betreiber einer internationalen Hotelkette, wird von der guten infrastrukturellen Anbindung an die wenigen Kilometer entfernte Schweizer Metropole Basel profitieren.
Das Hotel wird im Auftrag des Lörracher Bauherrn Dr. Karl Helmut Eberle nach den Plänen des Architekturbüros Külby und Külby, Lörrach errichtet. Für die architektonische Gestaltung der Fassaden ist KSP Jürgen Engel Architekten, Berlin, verantwortlich.
Dem Bebauungsplan entsprechend verfügt das Hotelhochhaus inklusive Erdgeschoss über 20 Etagen, mit darunterliegendem Basisgeschoss für Technikräume und die Tiefgarage. Unter einer Teilfläche des Basisgeschoßes wurden drei Löschwassertanks aus WU-Beton erstellt. Auch diese Betonkonstruktionen wurden mit dem Schalungssystem LOGO.3 von PASCHAL geschalt.

Projektdaten:

Tiefgarage: 3176 m²
Boardinghaus: 662 m² auf 4 Etagen
Restaurant: 710 m²
Hotel: je 502 m² auf 20 Etagen
Bauwerkshöhe: 64,81 m
Gründung: Bodenplatte für das Hotel:
ca. 23 x 23 m, Höhe i. M. = 1,25 m, teilweise bis zu 1,60 m dick, 760 m³ Beton, 215 to Stahl, teilweise DN 28mm 4 lagig
Betonmenge: 9.000 m³ in Betongüten bis C 50/60
Stahlverbrauch: 1.600 to, ca. 120 to Schraubbewehrung, 8.000 Schraubverbindungen überwiegend DN 25mm + DN 28mm.

Ausschal-Innenecken in Kombination mit dem Schalungssystem LOGO.3

Zum Schalen der wichtigen Aussteifungskerne wurden die Ausschalinnenecken in Kombination mit dem Schalungssystem LOGO.3 eingesetzt.

 Sicherheitseinrichtungen von PASCHAL im Einsatz
Auch die kompltette Sicherheitseinrichtungen wurden von PASCHAL geliefert.


Visualisierung des Hotelbaus, aus Sicht von der Belchenstraße.

Visualisierung des Hotelbaus, aus Sicht von der Belchenstraße.
Für die Fassadengestaltung des Hotelturms zeichnet sich das Architekturbüro KSP Jürgen Engel Architekten, Berlin verantwortlich.

Für den Gesamtentwurf sowie die Genehmigungs- und Werkplanung zeichnet sich das Architekturbüro Külby und Külby aus Lörrach verantwortlich. Bei der Werkplanung wurde ein intensiver Kontakt mit der Abteilung für Schalungsplanung bei PASCHAL gepflegt.

Quelle: Architekturbüro Külby und Külby

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